Transformationswerkzeuge
WIR ARBEITEN MIT ELEMENTARTEILCHEN.
In unserer Transformationsarbeit greifen wir auf eine Vielzahl von Werkzeugen zurück. Das Wichtigste ist dabei das von uns entwickelte Modell aus Elementarteilchen für digitale und nachhaltige Transformation.
Diese Elementarteilchen nennen wir “quarks”. Der Name leitet sich direkt aus der Physik ab: Wie in einem Teilchenbeschleuniger, in dem man Protonen mit bis dato experimentell unerreichbarer Energie aufeinanderprallen lässt, kann auch in Organisationen durch die gezielte „Kollision“ von diversen Erfahrungen, Kompetenzen und Disziplinen immer wieder Neues und Beeindruckendes entstehen. Wir haben bisher drei verschiedene Arten solcher quarks entdeckt. Aus der Praxis. Wir haben sie auf Basis der erfolgreichen Muster, die wir in unserer Transformationsarbeit entdeckt haben, identifiziert. Sie bieten Struktur und Inhalte, die Organisationen nutzen können, um ihre Zukunftsfähigkeit sicherzustellen.
Die elementaren Bausteine, mit denen unsere Kund:innen den digitalen Wandel selbst gestalten können, nennen wir d.quarks – die “digital quarks”. Für detailliertere Informationen empfehlen wir unser Buch “d.quarks – Der Weg zum digitalen Unternehmen”.
Dann gibt es die” transformation quarks”, kurz t.quarks. Hierbei geht es um Future Skills von Menschen in Verantwortung und um die Überwindung von typischen Blockaden, die der Entwicklung von zukunftsfähigen Führungspersönlichkeiten im Weg stehen. Und es geht um zukunftsweisende Zusammenarbeitsformen in Teams, um die richtige Mannschaftsaufstellung für die Zukunft.
Die dritte Art sind “regenerative quarks”. Die r.quarks sind die Fähigkeiten, die Unternehmen entwickeln, um sich in Richtung einer regenerativen Wirtschaftsweise zu bewegen, die Ressourcen schont und die Regeneration der Natur ermöglicht.
Alle diese drei Arten von quarks greifen ineinander und wirken zusammen.
DREI ARTEN VON QUARKS.
ZUKUNFT MIT CHARAKTER.
Genauso wie eine Handschrift die Charaktereigenschaften einer Persönlichkeit widerspiegelt, spiegelt die Transformationssignatur den Charakter einer zukunftsfähigen Organisation wider. Jede Organisation hat demnach ihre eigene Signatur bestehend aus d.quarks, t.quarks und r.quarks. Die Transformationssignatur ist die charakteristische Ausprägung der Fähigkeiten einer Organisation.
das d.quarks - Modell
Warum gibt es verschiedene Arten von quarks?
Transformation findet auf vier Ebenen statt. Für diese Ebenen gibt es unterschiedliche Arten von quarks. Für die individuelle und die Team Ebene gibt es die transformation quarks oder kurz t.quarks, sie helfen typische Blockaden zu überwinden. Für die Ebene der digitalen Geschäftsmodelle haben wir die d.quarks und für die Ebene der regenerativen Wirtschaftsweise gibt es unsere r.quarks. Die quarks wirken auf den vier Ebenen zusammen und befähigen die Organisation zur digitalen und nachhaltigen Transformation.
Was sind typische Blockaden, die überwunden werden müssen?
Es gibt 11 typische Blockaden, die Führungspersönlichkeiten und auch Teams mittels neuer Fähigkeiten überwinden müssen. Diese 11 Blockaden sind: Entkopplung, Stillstand, Überforderung, Eindimensionalität, Perspektivlosigkeit, Unklarheit, Blindheit, Misstrauen, Unverbindlichkeit, Machtlosigkeit und Verschwendung. Löst man diese Blockaden durch den Aufbau neuer Fähigkeiten, den t.quarks, werden entsprechende positive Energien freigesetzt: Verbindung, Entfaltung, Bewältigung, Mehrdimensionalität, Orientierung, Klarheit, Erkenntnis, Vertrauen, Verbindlichkeit, Wirkmächtigkeit und Ausschöpfung.
Welche zukunftsfähigen Führungspersönlichkeiten gibt es?
Es gibt fünf Archetypen von zukunftsfähigen Führungspersönlichkeiten: Futurist, Disruptor, Advocate, Integrator und Transformer. Jeder dieser Typen wird in einer Organisation gebraucht, hat verschiedene Schwerpunkte und spielt eine spezielle Rolle. Der Futurist gestaltet die Vision und verkörpert sie. Der Disruptor setzt die Vision explorativ und experimentell mittels neuer Ideen um. Der Advocate steht auf der Seite der Menschen und der Natur und vertritt ihre Bedürfnisse. Das sind sowohl Kund:innen, Partner:innen als auch Mitarbeitende und die natürlichen Ökosysteme. Der Integrator bildet die Brücken zwischen fragmentierten organisatorischen Silos und bringt diese wieder in ein Gesamtbild im Sinne eines synergetischen Netzwerks. Der Transformer verantwortet und organisiert die gesamte Transformation einer Organisation auf allen vier Ebenen. Er oder sie ist Architekt:in der Transformation.
Was ist die richtige Mannschaftsaufstellung für die Zukunft?
Es gibt fünf Mannschaftstypen in einer zukunftsfähigen Organisation: Coopetitors, Systemizers, Explorers, Networkers und Emergers. Bei den Coopetitors herrscht ein ausgewogenes Verhältnis von Wettbewerb und Kollaboration. Die Systemizers fokussieren sich auf die Schaffung von Effizienz und Skalierbarkeit mittels sinnvoller Standardisierung und Automation. Die Explorers beschäftigen sich mit der Erkundung von Neuland, mit der Findung von neuen Lösungen auf neue Probleme, mit der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen für Produkte und Services. Die Networkers bilden Win-Win-Netzwerke, indem sie unterschiedliche Kompetenzen bündeln und wertschöpfend integrieren mittels Kokreation. Die Emergers handeln vollkommen eigenverantwortlich und selbstorganisiert, setzen sich eigene Ziele im Rahmen der Vision und sind sich ihrer Wirkung bewusst. Sie verändern die Kultur und Strukturen um sie herum durch ihr Wirken. Neue Formen der Organisation entstehen natürlich aus sich verändernden Umständen und Bedürfnissen. All diese Mannschaftstypen werden in einer zukunftsfähigen Organisation gebraucht.
Was ist ein d.quark?
Ein d.quark (“digital quark”) beschreibt eine Fähigkeit, die ein Unternehmen bei der Realisierung digitaler Geschäftsmodelle organisieren, beschaffen oder entwickeln muss. Es wird entlang der vier strategischen Dimensionen „Organisation“, „Menschen & Kompetenzen“, „Prozesse“ und „Technologie“ beschrieben. Damit verbinden wir erstmalig die kulturellen Veränderungen mit den strukturellen Veränderungen im Unternehmen.
Woher leitet sich der Name ab?
Will man in der Physik fundamentale Wechselwirkungen von Materie untersuchen und allerkleinste Strukturen erforschen, braucht man einen Teilchenbeschleuniger. Lässt man darin Elementarteilchen – sogenannte Quarks – mit enormer Energie aufeinanderprallen, entsteht immer wieder Neues, Unerwartetes, Überraschendes.
Dieses Prinzip haben wir auf unsere Transformationsarbeit übertragen. Denn auch in Organisationen kann durch die gezielte „Kollision“ von diversen Erfahrungen, Kompetenzen und Disziplinen immer wieder Neues und Beeindruckendes entstehen.
Den elementaren Bausteinen, mit denen Menschen in Verantwortung den digitalen Wandel selbst gestalten können, haben wir einen eigenen Namen gegeben: d.quarks – die “digital quarks”.
Wie viele d.quarks gibt es?
Auf der ersten Ebene haben wir entlang der Wertschöpfungskette und bestimmter Support-Funktionen im Unternehmen 46 digitale Fähigkeiten (d.quarks) identifiziert und in unserem Buch beschrieben. Jede Fähigkeit im d.quarks-Modell kommt nur einmal vor. Sie sind zueinander überschneidungsfrei und besitzen mehr als 200 Eigenschaften, aus denen weitere Sub-d.quarks gebildet werden.
Müssen Organisationen alle d.quarks aufbauen?
Wenn eine Organisation wie etwa ein Unternehmen ein offenes, plattform-orientiertes Geschäftsmodell aufbauen will, dann ja. Ansonsten hängt es vom digitalen Geschäftsmodelltypen ab, wie viele d.quarks für deren Realisierung gebraucht werden.
Welche digitalen Geschäftsmodelltypen beinhaltet das d.quarks-Modell?
Es gibt fünf Geschäftsmodelltypen, die wir in unserem d.quarks-Modell als “die fünf Beschleunigerbahnen der d.quarks” beschreiben: fünf grundsätzliche Archetypen digitaler Geschäftsmodelle, die eine zunehmende Nutzer:innen-Zentrierung, Service-Orientierung und Wertschöpfung über Daten repräsentieren.
Diese fünf Geschäftsmodelltypen heißen Technology-enabled, Transaction-oriented, Customer Experience, Solution-oriented und Open Digital.
Warum ist es im Prozess so wichtig, als erstes das digitale Zielbild festzulegen?
Eine Transformation ist nur dann erfolgreich, wenn wir wissen, warum wir etwas ändern müssen. Erst dann können wir Kund:innen sowie die Mitarbeiter:innen und Führungskräfte überzeugen, uns bei den anstehenden Veränderungen zu folgen. Darum ist die Verbindung der Fähigkeiten zu Geschäftsmodellen und einem strategischen Ambitionslevel – einem positiv besetzten Zukunftsbild – so wichtig.
Ist das d.quarks nur etwas für große Unternehmen?
Nein, unser Modell ist auf jede Unternehmens- und Organisationsgröße anwendbar. Es ist in jeder Industrie und im öffentlichen Sektor anwendbar. Wir haben es bereits bei DAX-Unternehmen, im Mittelstand, bei kleinen und mittleren Familienunternehmen sowie in der Verwaltung erfolgreich eingeführt.
Wie lange dauert die Transformations-Planung mit Hilfe des d.quarks-Modells?
Das hängt ein wenig von der Unternehmensgröße ab, in der Regel aber zwischen drei und sechs Monaten. Nach diesem Zeitraum steht das Zielbild fest, wurde eine digitale Strategie entwickelt, sind die bereits erworbenen und noch notwendigen Fähigkeiten (d.quarks) bekannt und es gibt einen klaren Arbeitsplan, in welchen Projekten die noch fehlenden Fähigkeiten aufgebaut werden können.
Warum braucht es überhaupt so etwas wie das d.quarks-Modell?
Viele Inhaber:innen und Führungskräfte wissen, dass sich die Welt um sie herum verändert hat. Sie haben sogar erste digitale Ideen, aber keine Ahnung, wie sie diese umsetzen sollen. Oft haben sie schon viele mehr oder weniger erfolgreiche digitale Projekte durchgeführt, die aber keinen gemeinsamen Rahmen besaßen und dadurch das Unternehmen oder die Verwaltungseinheit nicht wirklich vorangebracht haben. Ihnen fehlt die Orientierung, wie sie mit der digitalen Transformation im Unternehmen bzw. im öffentlichen Sektor schneller voranschreiten sollen. Sie sind daher unsicher oder warten ab – manchmal zu lange. Mit dem d.quarks-Modell geben wir ihnen die fehlende Orientierung und machen Mut loszulegen. Es ist ein Wegweiser für tatsächlichen digitalen Wandel.
Was sind die häufigsten Fehler bei der digitalen Transformation?
Organisationen denken oft, dass die Einführung neuer Technologien oder die Automatisierung von Prozessen bereits alles ist. Dabei ist das nur eine Seite der digitalen Medaille. Die andere Seite ist die Kulturveränderung. Es wird sehr oft unterschätzt, dass die digitale Transformation kein “tech change”, sondern ein “people change” ist. Die Verantwortung für diesen Veränderungsprozess kann nicht von den Inhaber:innen, der Geschäftsleitung oder Regierungsmitgliedern delegiert werden. Das ist Chefsache.
Selbsteinschätzung
Auf dem Weg ins digitale Zeitalter braucht es einen Plan als Orientierungshilfe und elementare Fähigkeiten, um diesen Plan erfolgreich umzusetzen. Jetzt kann noch einfacher die Digitalisierung im Unternehmen bzw. in der Verwaltung entwickelt und geplant werden. Mit einer ersten Selbsteinschätzung zu den aktuellen digitalen Fähigkeiten zu starten ist nicht schwer. Unser Kartenspiel hilft dabei.Unsere Erfahrung lehrt uns, dass eine digitale Transformation immer die gleichen Elemente besitzt, wenn sie gestartet wird: ein Zukunftsbild und eine Strategie, die Institutionalisierung von Innovation, den Aufbau von Netzwerken, die Schaffung der technologischen Grundlagen und der Kulturwandel. Mit d.quarks haben wir ein Standardwerkzeug für die digitale Transformation geschaffen, das eine klare Anleitung gibt.
Digitalisierung im Unternehmen und der Verwaltung entwickeln und planen – spielerisch ins digitale Zeitalter
Der Weg zur Digitalisierung kann jetzt noch spielerischer erlebt werden: Mit dem Kartenset zum gleichnamigen d.quarks-Buch. Auf dem Weg ins digitale Zeitalter braucht es zweierlei: einen Plan als Orientierungshilfe und die verschiedenen Bausteine, um diesen Plan umzusetzen. Diese Bausteine nennen wir d.quarks, digital quarks. Sie beschreiben elementare Fähigkeiten, die ein Unternehmen bzw. eine Verwaltungseinheit bei der Umsetzung digitaler Geschäfts- und Servicemodelle organisieren, beschaffen und entwickeln muss.
Das Kartenset mit dem kostenlos downloadbaren Bewertungs-Canvas und das Buch führen durch die vier strategischen Dimensionen der d.quarks, ermöglichen individuelle Antworten auf die Herausforderungen der Digitalisierung und stellen übersichtlich den Status quo und das Potenzial des Unternehmens bzw. der Verwaltungseinheit dar. So wird jetzt noch besser die Digitalisierungsstrategie entwickelt, in Workshops die nächsten Schritte geplant und im Team weiter bearbeitet.
Agenda 2030 - Aufbau eines resilienten Unternehmens
2020. Das Jahr der Coronakrise. Geprägt durch Covid-19, dem Lockdown, den AHA-Regeln und viel Unsicherheit, aber auch vom solidarischen Miteinander, etlichen kreativen Lösungen, einem Digitalisierungsschub und vielen nachhaltigen Zukunftsinitiativen.
Die entscheidende Frage ist nun: Was lernen wir aus dieser Krise? Allzu oft lassen wir die Chance verstreichen, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. Oder wann haben wir das letzte Mal in unserem Unternehmen oder in unserer Organisation eine Retrospektive durchgeführt bzw. daran teilgenommen?
Beobachten. Analysieren. Schlussfolgern. Verhalten ändern. Aus Erfahrungen lernen. Mit Hilfe unserer Canvas stellen wir die entscheidenden Fragen für den Aufbau eines resilienten Unternehmens bzw. einer selbst-hinterfragenden und anpassungsfähigen Verwaltung. Um die notwendigen Veränderungen in der Wirtschaft und im öffentlichen Sektor vorzunehmen. Um selbst Zukunftsfähigkeit zu erlangen. Um eine eigene Agenda 2030 zu formulieren.